Bayerisch, deutsche Reinheit

Es ist geschafft, die tausend Liter sind ausgetrunken! Weißbier vom Hacker, Kellerbier vom Hofbräu und Dunkles vom Augustiner gabs frei außer Haus. Von elf bis viertel vor drei hats gedauert, dann wars weg, das Bier, das der Bayerische Brauerbund und die Münchner Brauereien heute zur Feier des Tages, aus dem Brunnen vor dem Haus des Bieres am Oskar-von-Miller-Ring, sprudeln ließen.

Tag des Bieres und Reinheitsgebots
Bild, Quelle: Bayerischer Brauerbund e. V.

Gefeiert wurde wie jedes Jahr der Tag des deutschen Reinheitsgebotes, das eigentlich das bayerische ist.
Am Georgi-Tag, dem 23. April 1516 erließen es die bayerischen Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. in Ingolstadt.
In Deutschland gilt es nämlich erst seit dem 3. Juni 1906, als das Deutsche Reich das Reinheitsgebot durch Reichsgesetz für die Bierherstellung einheitlich übernahm.

In anderen Regionen waren bis dato beispielsweise Malzsurrogate wie Reis, grüne Stärke oder Kartoffelmehl zugelassen. Das ist nun gottseidank schon eine Weile Vergangenheit.

Heutzutage werden solche gemeinen Zutaten in Deutschland  nur noch für den Export verwendet. Na da gehörts hin, die machen das ja bei sich genauso, was wir im Urlaub immer wieder schmerzlich erfahren müssen, gell!

Inzwischen braucht man übrigens zum Biergenuss gar nicht mal mehr das eigene Haus verlassen, auch hier ist Bayern wieder ganz vorn an. Der volle Genuss und sogar katerfrei: Virtueller Biergenuss

Darauf ein virtuelles Prost!
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